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Stifter

Mieczysław Jan Koćwin war am 28. März 1913 in Kielce geboren. Er starb am 26. Oktober 1986 in Bottmingen (Schweiz).

Er erwarb ein Diplom als Maschinenbauingenieur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) und setzte sein vor dem Krieg begonnenes Studium an der Technischen Universität Warschau fort. Nach Erhalt seines Diploms arbeitete er in der Schweizer Industrie. Als anerkannter Spezialist für Vakuumpumpen hielt er Vorlesungen und leitete Seminare an der Technische Akademie Wuppertal.

Im Jahre 1935 absolvierte er die Offizierschule in Toruń. Seit 1935 diente er als Berufsartillerieoffizier im ständigen Dienst des 7. Leichten Artillerieregiments und der 1. Pferde-Artillerie-Division; Hauptmann der Artillerie, Teilnehmer des Feldzugs im September 1939 in Polen (im 5. Schweren Artillerieregiment) und des französischen Feldzuges als Verbindungsoffizier des 202. Schweren Artillerieregiments in Modlin.

Nach der Kapitulation Frankreichs wurde er mit diesem Regiment und der 2. Infanterieschützen-Division in der Schweiz interniert. Er war der letzte Kommandant des Universitätslagers in Winterthur von der polnischen Seite und half bei der Repatriierung von rund 600 dort verbliebenen Polen. Er wurde u.a. mit dem Tapferkeitskreuz und dem Croix de Guerre ausgezeichnet.

Im Jahre 1975 übernahm er die Funktion des Präsidenten der Polnischen Kombattantenvereinigung in der Schweiz. Er war auch Präsident der Kommission des Nationalschatzes für die Schweiz.
Er war Aktivist der polnischen Unabhängigkeitsemigration und Animateur des Lebens der polnischen Diaspora, Mitglied zahlreicher Organisationen der polnischen Diaspora.
Mieczysław Koćwin zusammen mit seiner Ehefrau Anneliese unterstützte immer wieder die aufeinander folgenden Wellen der polnischen Auswanderung, einschließlich der letzten der Solidarität.

Seine Ehefrau Anneliese geborene Wild war am 12. April 1925 in Winterthur geboren, sie starb am 9. September 2010 Jahr in Bottmingen. Als Schweizerin konnte sie ihr Berufs- und Familienleben mit großem Engagement für die soziale Tätigkeit der polnischen Diaspora verbinden, indem sie die ideologische Einstellung ihres Ehemannes teilte. Sie zeigte reges Interesse für das Herkunftsland ihres Ehemannes, die polnische Geschichte und Kultur, die ihr umso näher waren, als sie die polnische Sprache gut beherrschte.

Die Eheleute Anneliese und Mieczysław Koćwin strebten nach der Gründung einer Stiftung, deren Ziel es ist, die internationale Ausbildung junger Menschen - Studenten und Doktoranden - zu fördern. Die Anneliese und Mieczysław Koćwin Stiftung stellt die Verwirklichung ihrer Träume dar.

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